Buabefåsnåcht

Ist ein Imster 16 Jahre alt, darf er in die Fasnacht gehen - das ist Tradition. (Nach oben hin gibt es eher keine Grenze - außer man möchte den Jungen Platz machen oder man „påckt es“ -schafft es - nicht mehr so recht.) Nun stelle man sich aber die Ungeduld eines jungen Imsters vor, der womöglich noch Jahre auf die aktive Teilnahme warten muss, sich aber längst als vollwertiger Fasnachtler fühlt! So ergab es sich einst immer wieder, dass Gruppen von Imster Buben eine „wilde“ Fasnacht organisierten: eine Larve von da, ein Rock von dort, ein Gschall vom Dachboden, eine Hose aus dem Kasten, und schon ahmte man die „Alten“ nach - in ihrem Gehabe, aber auch in ihrer Ernsthaftigkeit!

Wie ein Ei dem anderen

Ende der Dreißiger des vergangenen Jahrhunderts und dann insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg ging man in Imst schließlich daran, solche Bubenfasnachten systematisch zu organisieren. Mittlerweile ist die „Buabefåsnåcht“ ein fixer Bestandteil des Imster Fasnachtskalenders: Ein oder zwei Jahre vor der „Groaßen“ gehen die Buben in die Fasnacht. Die „Buabefåsnåcht“ gleicht dem Schemenlaufen der erwachsenen Männer wie ein Ei dem anderen: Alle Maskenfiguren sind vertreten, der Ablauf ist derselbe, der Montag freilich entfällt, um die jungen Akteure nicht zu überfordern. Die Zahl der Wagen ist auf die traditionellen beschränkt - jene der Hexen und der Bären.

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